Held*innen
SELMA LAGERLÖF
Selma Ottilia Lovisa Lagerlöf
* 20. November 1858 in Mårbacka, heute Schweden
† 16. März 1940 in Mårbacka, heute Schweden
Selma Ottilia Lovisa Lagerlöf war eine schwedische Schriftstellerin. Sie schrieb neben Romanen wie Der Kaiser von Portugallien oder Der Fuhrmann des Todes auch Kurzgeschichten, Erzählungen und Legenden. Sechs ihrer Werke wurden verfilmt. Zwei ihrer Erzählungen bearbeitete sie selbst zu Theaterstücken. Ihr erster Roman Gösta Berling ist heute einer der am meisten gelesenen Romane Schwedens. Am 10. Dezember 1909 erhielt sie als erste Frau den Literaturnobelpreis.
Die wunderbare Reise des kleinen Nils Holgersson mit den Wildgänsen ist Lagerlöfs bekanntester Roman. Er erzählt die Geschichte eines vierzehnjährigen Jungen, der wegen seiner Bösartigkeit auf Daumengröße geschrumpft wird. Gemeinsam mit den Wildgänsen reist er durch ganz Schweden und gerät dabei in viele moralische Konflikte. Der Roman wurde in mehr als 30 Sprachen übersetzt und war das erste literarische Werk,
in dem die neue schwedische Rechtschreibung angewendet wurde.
Selma Lagerlöf erhielt mehrere Ehrendoktortitel und wurde 1914 zum ersten weiblichen Mitglied der Schwedischen Akademie gewählt. Neben ihrem Einsatz für Frauenrechte engagierte sie sich auch stark in anderen sozialen Fragen. Sie unterstütze jüdische Flüchtlinge aus Deutschland und spendete einen Großteil ihres Vermögens (inklusive ihrer goldenen Nobelpreismedaille) für hilfsbedürftige Menschen.
Selma Lagerlöf lebte in einer lesbischen Dreiecksbeziehung mit ihrer Freundin Sophie Elkan und der Studienrätin Valborg Olander.








































