Held*innen

JOSEPHINE BAKER

Geschaffen von

Josephine Baker

* 3. Juni 1906, St. Louis, Missouri, heute USA

† 12. April 1975, Paris, heute Frankreich

Josephine Baker (geb. Freda Josephine McDonald) war eine US-amerikanisch-französische Sängerin, Tänzerin und Schauspielerin.

Baker wuchs im von Rassismus und Segregation geprägten St. Louis, Missouri (USA) auf. Mit elf Jahren erlebte sie ein Pogrom an Schwarzen Amerikaner*innen, bei dem Dutzende von Menschen ermordet wurden.

Josephine Baker tourte bereits mit 16 Jahren mit einer Vaudeville-Truppe durch Amerika und trat in New York als Chorus-Girl auf. Dort entdeckte sie der deutsche Dichter und Talentsucher Karl Gustav Vollmoeller. 1925 kehrte sie den Vereinigten Staaten den Rücken und folgte einem Engagement nach Paris. Am 2. Oktober 1925 trat Baker in der Revue Nègre, einem Ensemble aus Schwarzen Tänzer*innen, auf und wurde über Nacht zum umjubelten Star der französischen Metropole. Ihr erotischer und verführerischer „Danse sauvage“ („wilder Tanz“) sorgte für Furore auf dem Kontinent. Innerhalb von zwei Jahren wurde Josephine Baker zur umjubelten Stilikone der 20er und 30er Jahre. Auch als Sängerin und Schauspielerin machte sich Baker einen Namen. Während ihrer Tourneen schlug Baker auch auf dem europäischen Kontinent Rassismus entgegen: in Wien wurden vor ihrem Auftritt Sondergottesdienste gegen ihre vermeintlichen „moralischen Verstöße“ abgehalten, in Deutschland wurden die Auftritte des „Halbaffen“ verboten. Während des Zweiten Weltkriegs schloss sich Baker (mittlerweile französische Staatsbürgerin per Heirat) als Spionin der Résistance an und machte den Pilotenschein. Seit den 1950er Jahren engagierte sich Baker auch für die amerikanische Bürgerrechtsbewegung und ergriff neben Martin Luther King beim March on Washington 1963 das Wort.

Als Zeichen gegen Rassismus und nationalen Wahn adoptierte Baker mit ihrem vierten Mann 12 Kinder von verschiedenen Kontinenten und gründete ihre, von ihr so genannte, Regenbogenfamilie. Jedoch verbannte sie ihren Sohn Jarry, weil er Männer liebte. Josephine Baker war bisexuell.

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