Held*innen
SIR FRANCIS BACON
Sir Francis Bacon
* 22. Januar 1561 in London, heute Vereinigtes Königreich
† 9. April 1626 in Highgate, heute Vereinigtes Königreich
Sir Francis Bacon war ein englischer Staatsmann, Schriftsteller und Philosoph. Er studierte Rechtswissenschaft an der Cambridge University und den Inns of Court. 1584 wurde er Mitglied im englischen Parlament und 1618 Lordkanzler. Bacon wurde zum Ritter geschlagen und bekam 1621 den Adelstitel Viscount St. Albans. Kurz darauf warf ihm das Parlament die Annahme von Bestechungsgeldern vor. Bacon gab seine Schuld zu. Er wurde verurteilt und vom Hof verbannt. Dies war das Ende seiner politischen Karriere. Ab diesem Zeitpunkt widmete er sich wieder verstärkt der Philosophie und Wissenschaft.
Zu Bacons Zeit galt die Annahme, wenn genügend kluge Männer ein Thema lang genug diskutierten, würde die Wahrheit schließlich entdeckt werden. Bacon hielt dieser Theorie entgegen, die Wahrheit brauche Beweise aus der realen Welt. Die Beherrschung der Natur im Interesse des Fortschritts müsse das Ziel der Wissenschaft sein. Der Mensch könne die Natur jedoch nur dann beherrschen, wenn er sie kenne. Bacon gilt als einer der Begründer der modernen Wissenschaftsmethodik.
In seinen Schriften beschreibt Bacon sehr genau den Wissensstand seiner Zeit. Außerdem entwirft er künftige Gebiete der naturwissenschaftlichen Forschung. Auch der Gedanke „Wissen ist Macht“ wird ihm zugeordnet.
Sir Francis Bacon heiratete mit 45 Jahren die 14-jährige Alice Barnham. Jedoch gab es bereits zu Lebzeiten das Gerücht über Bacons Homosexualität. Sowohl sein Zeitgenosse John Aubrey als auch Sir Simonds D‘Ewes, der mit Bacon im Parlament saß, erwähnen die Neigung Bacons in ihren Biographien.








































