Held*innen
CHARLOTTE WOLFF
Charlotte Wolff
* 30. September 1897 in Riesenburg (Prabuty), heute Polen
† 12. September 1986 in London, heute Vereinigtes Königreich
Charlotte Wolff war eine deutsch-englische Schriftstellerin, Chirologin (Handleserin), Ärztin und Sexualforscherin. Charlotte Wolff wurde 1936 als Jüdin von den Nationalsozialisten zur Auswanderung gezwungen. Sie floh nach Frankreich und anschließend nach London.
Ihre wissenschaftlichen Studien über die lesbische Liebe erhielten internationale Anerkennung. 1971 erschien die Studie Love between Women (dt. Die Psychologie der lesbischen Liebe), 1977 folgte die erste umfassende Untersuchung über Bisexualität. Ihre Überzeugung, dass alle auf Liebe gegründeten Formen von Sexualität eine Berechtigung haben, vertrat sie bis an ihr Lebensende. Kurz vor ihrem Tod schrieb sie ein Porträt des Berliner Sexualwissenschaftlers Dr. Magnus Hirschfeld.
Charlotte Wolff ist Schöpferin des Wortes „Homoemotionalität“. Damit wird beschrieben, dass Zuneigung nicht nur auf Sexualität beruht.
Wolff versuchte nie, ihre erotische Zuneigung zu Frauen zu verbergen. Sie lebte offen lesbisch.








































